28 Oktober 2007

SIEGESSÄULE


Es ist Herbst 2007 und ich steige die vielen Stufen der Berliner Siegessäule hinauf. Vor zwei Tagen bin ich Marathon gelaufen, nun spüre ich es auf jeder Stufe der Wendeltreppe.-
Aber was tut man nicht alles für eine schöne Aussicht.
Auf der Aussichtsplattform ist was los.
Ich bin nicht allein. Es ist eng, zwei Personen passen knapp aneinander vorbei. Der Himmel ist grau doch jeder will ein Foto machen.
Väter erklären die Welt,
die Kinder interessiert es nicht,
Mütter überprüfen , mittels Plan die Richtigkeit der Aussagen.
Nun hat ein japanisches Kamerateam die Plattform erklommen.
Es sind drei Mann, der Erste schleppt das Stativ, der Zweite trägt die Kamera, der Dritte eine schwere schwarze Tasche. Sie machen sich breit und bauen ihren ganzen Kram auf.
Ich habe mein großes Skizzenbuch auf das Geländer gestützt und werde kein Stück weichen.
Während ich so stehe und zeichne werde ich immer wieder angestubst,
das kann ich aushalten, bin ich doch an einem Ziel meiner vielen Wünsche.
Einem weiten Blick über die Hauptstadt.
So ist Berlin: eng, voll und lebendig.
Und über allem hält die Goldelse den Siegerkranz.

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