25 August 2006

Die Geschichte vom Tasmanischen Tassenteufel


Was man alles für Ticks entwickeln kann...
Ein sich bei mir immer stärker entwickelnder Tick ist: Das Verschlucken.
Beim letzten Besuch bei meinen Eltern konnte ich das Verschlucken an meinem Vater studieren, der noch dazu zu heftigen Schluckaufen neigt. Na, das sind ja tolle Aussichten auf´s Alter...
Ich verschlucke mich zum Glück nur an Getränken - und vorwiegend am letzten Schluck.
Eine ganz typische Situation ist: Abends sammelt unsere nette Putzfrau, Frau Weigl, die Kaffeetassen ein.
„Kann ich ihre Kaffeetasse auch haben?“ fragt sie mich.
Und ich sage: “Moment, da ist noch ein Schluck drin!“ Ich stürze ihn hinunter und schon ist es passiert: ein wildes Gehuste ist die Folge!
Einerseits liegt es am schnellen achtlosen Tun, andererseits am letzten Schluck, an Resten in Tassen.
Das Geheimnis, was sich in diesem Rest verbergen kann, ist den meisten Menschen unbekannt.
Denn in diesen Restpfützen verbergen sich allzugerne „Tasmanische Tassenteufel“.
Es gibt zwei Wege, dem Tasmanischen Tassenteufel zu entkommen:
1 .Immer einen Rest stehen lassen, Tasse nie austrinken!
2. Kaffee aus Gläsern trinken - kennt man vom Latte macciato.
Bei Punkt 2 ist es leicht den Glasboden zu kontrollieren, denn die etwas klauenartigen Füße des Tassenteufels sind mit einem Blick unter das Glas gut zu erkennen.
Das ist die Geschichte, die ich schon seit 2 Jahren all meinen Kollegen, Kindern, Freunden und Besuchern erzähle, ob sie sie hören wollen oder nicht.
Letzte Woche im Labor spielten mir meine Kollegen einen Streich.
Ferdi brachte mir ein Glas Milchkaffee an meinen Platz und Petra fragte mich ganz scheinheilig: " Warum trinkst du eigentlich deinen Kaffee immer aus einem Glas?" -?-
Und wieder einmal erzählte ich die Geschichte vom Tasmanischen Tassenteufel.
Als ich an die Stelle komme, wo ich das Glas hebe, um darunter zu schauen, stutze ich, staune und sehe am Glasboden tatsächlich die Füße des Tassenteufels.-
Haben sie mir doch einen Teufel gebaut, ins Glas gesetzt und geschickt untergeschoben!
Alle habens gewusst, nur ich nicht, was für ne tolle Nummer!

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