20 Juli 2010
Sonntags wäre ich gerne Sonntagsmaler
Stehle mir Zeit.
Koche nicht für die Kinder, gehe nicht ans Telefon und nicht auf die Boulbahn, lasse den Computer aus und die Laufschuhe im Schrank.
Stattdessen überlege ich mir Postkarten-Bildmotive,
versuche 4 Zeiler zu dichten.
Das dauert alles.
Dann habe ich auch noch Kopf, von dem ganzen Bier-durcheinander-trinken gestern Abend.
Königs Pilsener, Kellerbier, Adelskrone.
Die Postkarten will ich tuschen.
Zum Glück ist warmes Wetter.
Die Tusche macht die Postkarten zu feuchten Sumpfgebieten.
Das sonnige Fensterbrett legt sie wieder trocken.
Zwischendurch ist die Waschmaschine zu Ende und ich hänge die Wäsche im Garten auf die Spinne, so wird auch sie trocken.
Die grüne Unke hat jetzt Flecken und sitzt in einem braunen Schüsselchen in der roten Soße.
UNKE IN TOMATENTUNKE
-ja das ist gut.
Die Schildkröte wird nicht so aufwendig aber für sie muss noch gereimt werden.
Auf Christianes Karte an mich stand zu lesen:
„Frau Schildkröt zieht nach Kamerun
Sie hat die Faxen dicke
Sie wollte das schon länger tun
Es nervt des Nachbars Zicke“
Darauf wollte ich antworten und schrieb:
Herr Schildkröt ist in sich zu Haus
Sein Panzer gibt ihm Schutz
Frau Schildkröt nahm Reißaus
So pflegt jeder, seinen Eigennutz.
Diesen 4 Zeiler fand ich nicht so prickelnd und setzte noch mal an:
Herrn Schildkröt ist das alles schnuppe
Bei Nachbars Zicke fühlt er sich als Ganzer
Frau Schildkröt schwimmt schon in der Suppe
Und Zicke poliert ihm sanft den Panzer.
na gut, ein bisschen prickeliger, besser ging`s nicht.
Ach ja und die Fußballer, die hatten nur Fußball im Kopf.
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