04 Februar 2007
Harmensz
Harmensz wollte mit sich selbst ins Reine kommen.
Er kannte er einen Ort, der fern vom Lärm der Welt war.
Dort ging er hin.
Nur der Klang seiner Schritte und die schwere Tür waren auf dem Flur zu hören.
Harmensz setzte sich mit den Rücken zum Fenster. Er hörte jetzt seinen schweren Atem und das dumpfe Summen der Stille. Vielleicht war es auch nur sein funktionierendes Nervensystem.
An diesen Ort, hatte sich Harmensz gewünscht weil er hoffte hier Ruhe und etwas Klarheit, über sich und den ganzen Rest, zu finden.
Jetzt, wo er hier war, kam es ihm noch schöner vor.
Seinen Alltagskram sah er kleiner und kleiner werden.
Nun sollten sie einschlagen: die Sternschuppenschauer erkenntnisreicher Geistesblitze.
Aber was er sah : war nur der tanzende Staub im schräg einfallenden Licht.
Eine behagliche Schläfrigkeit schöner Träume und das Gefühl warmer Sonne im Rücken stimmten ihn milde.
Es fiel ihm aber immer noch nichts ein. Irgendwann stand Harmensz auf und ging weg.
Ich fand an dem Platz wo er saß einen Zettel, auf dem zu lesen stand :
"Wie mache ich es, ohne es tun zu müssen ?"
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1 Kommentar:
Den letzten Satz wird man sich merken müssen!
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