21 November 2010

Münchner Verkehrs Verbund

Es ist Oktober 2010 und ich habe ein gültiges Tagesticket des Münchner Verkehrsverbundes in der Tasche.
Damit kann ich U-S-& Straßenbahn,Bus und ein stückweit mit Nahverkehrszügen fahren.
Ich bin Kleinstädter und staune über die Größe des Verkehrsnetzes, versuche mir die Linien und Umsteigestationen einzuprägen.
Die richtige Richtung zu wissen scheint mir ein Kunststück.Aber ich lerne das Pfadfinden. Meine Ziele sind meist nicht die oben am Wagen angeschrieben Fahrziele. Wenn ich etwas nicht weiß kann man ja fragen. Und dann lernt man: das andere Menschen sich auch nicht auskennen.

Ich muss nicht in die Arbeit, ich fahre zu Vergnügungen. Habe Zeit mir Leute anzuschauen. Wärend der Fahrt im Nahverkehrszug saß mir Mann schräg gegenüber, der war so breit das
zwei von seiner Sorte nicht nebeneinander gepasst hätten.



Polizei und Sicherheitskräfte sind häufig präsent.
Nehmen mir meine Brunnerangst.


Bei einer Fahrt von Allach in die Innenstadt erzählte mir ein sozialpädagogischer Härtefall ohne große Umschweife sein kleines
Leben.


Tiefen Eindruck machte eine Fahrkartenkontrolle
auf mich.
Es handelte sich um eine Kontrolleurin die schon beim Einsteigen durch nonverbale Körpersprache unangenehmen auffiel, zu diesem Zeitpunkt war mir ihre wahre Identität aber noch verborgen .
Manchmal ist man froh das sich Dieser oder Jener nicht neben einen setzt.
Doch das Glück war von kurzer Dauer.
Plötzlich stand sie vor mir mit ihrem Ausweis und sagte: “Fahrkartenkontrolle ihre Fahrscheine bitte!“
Und ich dachte:
„In München sehen die Fahrkartenkontolleur(innen)
aus wie die Schwarzfahrer(innen) in Hamburg.“
Was mit Sicherheit auch stimmt, ich glaube es gibt beim MVV eine deutschlandweit einmalige Resozialisierungs Maßnahme für ehemalige Schwarzfahrer.

17 November 2010

Münchenreise Oktober 2010

Münchenreise Oktober 2010

Freitag 8.10.

Nach Ankunft in München hohle ich zuerst meine Startnummer ab. Ich muss in die Event Arena im Olympia Park. Eine
Parklandschaft wie auf der Modelleisenbahn Platte, nur die Gleise fehlen.

Samstag 9.10.

Vormittags zum Trachtenlauf.
Eine Gaudiveranstaltung mit verkleideten Läufern.
Musikkapellen und nach dem Lauf ein Weißwurst Frühstück.

Nachmittags
Kunst in Sendling
Tag des offen Ateliers
84 Sendlinger Künstlerinnen und Künstler an 48 Standorten laden Kunstinteressierte, Nachbarn und Freunde zum Schauen, Staunen und Atelierluft schnuppern ein.
Man konnte in Privathäuser und Innenhöfe, wo man sonst keinen Zugang hat, rein gehen und gut Atmosphäre in sich aufnehmen.
Im Atelier vom Fotographen Wilfried Petzi
habe ich beeindruckende s/w Porträts gesehen.
Eines vom amerikanischen Dichter Robert Lax.
Den ich versucht habe nachzuzeichnen.
Robert Lax ein minimalistischer Dichter aus New York ,Väterlicher Freund der Beat Poeten .
Auf dem Hörspielpool von bayern 2 gibt ein feines
Hörstück über ihn zum herunterladen.http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-hoerspiel-pool.shtml Sigrid Hauff: is was - was is: Robert Lax - 07.05.2010
Porträt des amerikanischen Dichters Robert Lax. Einfachheit, Kontemplation, direkte Kommunikation, Konzentration auf das Existentielle und Essentielle, Einheit von Leben und Werk - diese Begriffe eignen sich für eine erste Annäherung an Robert Lax. / (BR 1990)

Sonntag 10.10. 10°°Uhr

Marathon Sonniges Wetter,milde Luft , ein frohes Herz, und aufgehts zu einer Art Besichtigungs-Tour,- Siegestor, Englischergarten,Berg am Laim, Marienplatz,Schwabing,und nach 42 km ins Olympiastadion.Danach hatte ich müde Beine.

Montag 11.10.

Am Harras
eine große lärmende Kreuzung
eher einVerkehrsknoten Platz
U-Bahn, Busse und Unterführungen.
Hier steige ich immer ein, aus,um
oder warte.

Dienstag 12.10.

Leopoldstraße.

Mittwoch 13.10.

Vormittags Westparkrunde.
Der Muskelkater ist wieder vergangen und das Training geht ganz locker weiter.
In der Nähe lockt der Westpark, eine großzügige Parkanlage -in den 80er für eine Bundesgartenschau angelegt,ganz versteckt findet sich eine thailändischer Pagode, einen chinesischem Garten, ein Bauernhaus aus dem Bayerischen Wald -“Niederbayrische Botschaft“
steht auf dem Schild davor.



Abends
Besuch der Schlaraffia Monachia
Rufi habe ich mitgeschleppt zum Staunen.
Christoph zum zeichnen und staunen,
ich habe auch gezeichnet.

Donnerstag 14.10.

Ulli ist in der Arbeit.
Christoph beim Elternabend.
Ich bin in der Küche und koche
Tee für Lilly.
Und da fällt er mir auf
der Selterwasserapparat.
Er musste einfach gezeichnet werden.

Fr. 15.10.
Besuch der Alten Pinakothek.

Mein ganz besondere Interesse
galt einem Stilllebenmaler aus dem 17. Jahrhundert Georg Flegel (1566-1638).
Auf meiner Weihnachtskarte 2009 klebte eine 45 Cent Marke mit einem Flegel Motiv.
Christoph machte mich drauf aufmerksam und schickte mir einen kleinen Aufsatz von Anita Albus
und sagte komm nach München wir haben hier echte Flegel.
Jetzt hab ich sie gesehen und sie sind garnicht groß.
Einen fetten Himmelsstutz -Jüngstes Gericht von Rubens bekommt man alleine nie durch die Tür.
Aber einen Flegel könnte man bequem untern Arm nach Hause tragen.
Und ich habe sie flegelich nachgezeichnet.

Das große Schauessen gefiel mir zunächst wenig.
aber beim Abzeichnen merkte ich wie raffiniert alles aufgebaut und miteinander verwoben war.
Jeder Gegenstand in Überschneidung und Beziehung zu seinen Nachbargegenständen,-höchste Raffinesse wie beim Schachspiel alle Figuren sind gedeckt.
Öl auf Holz 400 Jahre alt und die Früchte werden nicht schrumpelig.
„Im Stillleben wird Vergänglichkeit in der dauer aufgehoben.“ Anita Albus

Sa.16.10.
Bevor es zum Zug geht.
Noch einen Abschieds Espresso mit Ulli,Christoph& Otto.