24 Juni 2007

MITTSOMMERNACHT


Mittsommernacht.
Wie feiert man den Mittsommernacht?
Ein Feuerle machen ist gut.
Muss ja kein echtes Johannisfeuer sein über das man noch, zum Höhepunkt des Sonnenlichts, gewagte Sprünge vollführt. Das Leben , die Fülle und der Reichtum soll gefeiert werden.
Ein guter Augenblick alte Kontoauszüge zu verbrennen.
Es ist schön lange drausenzusitzen.
Am Feuer leckere Würstchen grillen, das stillt den Hunger.
Mond- und Sonnenlampions erhellen die Nacht.
Ein paar Spielmänner sollten aufspielen so in der Art von Al di Meola, John McLaughlin & Paco De Lucia wie in jener Freitagnacht in San Francisco.
Wenn dann der Mediterranean Sundance ertönt nehme ich einen tiefen Schluck Elchbier oder Edelstoff und weiß: ab diesem Augenblick werden die Tage wieder kürzer,
die Nächte wieder länger.
Etwas Trauer zieht ganz zart am Herzen.
Das muss sein, damit sich die Freude schöner anfühlen kann.

18 Juni 2007

Was zum schnubbern


20 :1 stand es zwischen Fido und Fred.
Das Ergebnis ergab sich aus der Anzahl ihrer Riechzellen.
2 Millionen zu 100 000.
Was Fred als aufdringliches Parfüm oder Rasierwasser anwehte, den Geruch von ranzigem Fett aus Micky‘s Wurstbude oder frisch gemähtem Rasen,
interessierte Fido so wenig wie Straßenlärm.
Er roch feinere Spuren.
z.B. das Frau Wohlmacher vor einer halben Stunde hier ihre Einkaufstasche, in der 12 Bockwüste vom Schlachter Hogrefe steckten, nach Hause trug.
Das feine Aroma einer läufigen Hündin ließ ihn die Ohren spitz nach oben stehen.
Den protzigen Alphamännchen-Gestank, mit dem Doggen an Hausecken markieren, ließ ihn die Augen verdrehen, aber Hunde haben fast kein Augenweiß..
Den zart säuerlichen Angstschweiß nervöser Menschen, wenn sie einen Hund ohne Leine auf sich zukommen sehn, war ihm stiller Triumph.
Aber der Gipfel war, wenn er in der Diele lag, konnte er im Schlaf riechen sobald in der Küche der Dosenöffner ins Blech der Hundefutterdose schnitt.

wunderlicher Köter

11 Juni 2007

SAUMÜDE


Ich bin ein müder Eber.
Versoff mir meine Leber.
Vom viel zu vielen trinken,
wächst mir ein Bierschinken.
Ansonsten ist mein Leben trübe.
Bin eben faul & fett & müde.
Selten gibt es Saus & Braus.
Hin & wieder wird‘s doch bunt.
Läßt der Bauer die Säue raus,
dann geht‘s aber rund !

BUTTERBROTFINDER